Planung / Was bisher geschah

Eine meiner Freundinnen studiert für ein Jahr in Göteborg, und ich wollte sowieso schon seit einigen Jahren endlich auch Skandinavien erkunden. Meine “nördlichsten” Reisen bisher führten mich nach Irland und auf die Nordfriesischen Inseln. Also schlug ich zwei Fliegen mit einer Klappe und plante einen Besuch in Göteborg mit Zwischenhalt in Kopenhagen. Außerdem hatte ich Lust, auch unterwegs schon was vom Land zu sehen und entschied mich für eine Zugreise – die ich allerdings mit einem Flug nach Hamburg abkürzte, denn ich hatte schon mal ziemlich Pech gehabt auf der Zugstrecke München – Hamburg.

Meine Eckpunkte waren:

  • Zug fahren
  • Zwischenhalte einlegen
  • ans Meer fahren
  • Freundin besuchen

Über Trainline oder Omio lassen sich unkompliziert Zugverbindungen für Europa suchen; auch die Seite der Deutschen Bahn lässt sich hierfür gut nutzen. Flixbus hatte ich kurz als weitere Option in Betracht gezogen, mich dann aber dagegen entschieden. Die Verbindungen nach Dänemark habe ich ganz einfach über den Navigator der DB gebucht. Weil ich so früh dran und deshalb der Super Sparpreis so günstig war, habe ich mir sogar einen Platz in der 1. Klasse gönnen können.

Unterkünfte hatte ich diesmal vorab gebucht – auch das Zimmer in Hamburg, das ich noch rechtzeitig stornieren konnte, nachdem ich mich entschlossen hatte, doch gleich nach Dänemark weiterzufahren. Worauf ich mich besonders freute: Das Hotel in Göteborg war ein ausgedientes umgebautes Passagierschiff.

Ich wäre nicht ich, wenn alles glatt gelaufen wäre … Und so verstauchte ich mir beim Packen meines Rucksacks einen Zeh - der im Laufe des Flugs nach Hamburg begann, anzuschwellen und höllisch wehzutun. Doch dazu später mehr.

Mit der inhaltlichen Planung, also mit dem, was ich in Kopenhagen und Göteborg eigentlich alles sehen und tun wollte, fing ich erst kurz vor der Abreise an. In einem Moodboard sammelte ich Ideen, Links, Seiten, Fotos usw. Am Ende standen mal wieder Aktivitäten auf dem Plan, die locker für drei Wochen gereicht hätten. Unter anderem fanden sich hier das Weltkulturen-Museum in Göteborg, ein Besuch der Schäreninseln, ein Saunagang im Hafenbecken von Göteborg, Baden im Amager Strandpark etc. etc. Hiervon hatte ich nur eine geführte abendliche Fahrt auf dem Kanal im voraus gebucht. Wie die war? Schaut später in den ausführlichen Bericht, dann erfahrt Ihr mehr.

Ich war froh, mich wieder für den Rucksack anstelle eines Koffers entschieden zu haben. Und seit ich meinen Fairview 40 von Osprey habe, will ich auf ihn nicht mehr verzichten. Er lässt mir beide Hände frei, ich muss ihn auf Treppen nicht hinter mir hochhieven, ich kann auch über unwegsames Gelände spazieren und ihn sogar als Handgepäck mit ins Flugzeug nehmen. So bin ich super schnell aus dem Flughafen wieder draußen, ohne mir Gedanken über verloren gegangenes Gepäck machen zu müssen.

Der Fairview hat keine “rucksackübliche” Öffnung oben, sondern per Reißverschluss lässt sich sein “Deckel” öffnen, sodass ich jederzeit sehen kann, was wo liegt, was einfach praktisch ist, wenn man den Rucksack beim Herumreisen nicht auspackt sondern “aus dem Koffer” lebt.

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Neben meinem großen Rucksack nehme ich oft eine Umhängetasche mit für alles, auf das ich unterwegs schnell oder öfter zugreifen muss – z. B. den Beutel mit Flüssigkeiten, meine Kamera, mein iPad.

Seit ein paar Jahren versuche ich, mit möglichst minimalistischem Gepäck zu reisen. Zwei Wochen in den Fairview plus Umhängetasche zu packen, gelingt mir inzwischen ziemlich problemlos, oft ist sogar noch Platz für Souvenirs. Inzwischen nehme ich fast ausschließlich praktische Kleidung mit, diesmal brauchte ich allerdings ein Kleid, da ein Besuch in der Göteborg’schen Oper anstand. Da wir dort aber ein zeitgenössisches Tanzstück ansehen würden, musste ich nicht auch noch schicke Schuhe in den Rucksack quetschen, sondern würde meine Chucks tragen können.

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Erst vor kurzem habe ich mir eine Drybag zugelegt: die Dry Bag 3L - Ultralight Dry Sack von Osprey , denn ich hatte ja fest vor, im Meer schwimmen zu gehen. Ob das geklappt hat? Das lest Ihr im ausführlichen Reisebericht, wenn Ihr mögt.

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Ich habe ja oben erwähnt, dass ich meine Kamera mitnehme. Seit ich mir nach meinem 40. Geburtstag eine Systemkamera leisten konnte, kommt die auf jede Reise mit. Und meistens ist die Kamera mit einem Objektiv die einzige Fotoausrüstung, die ich dabei habe. Auch das ist für mich Teil des minimalistischen Reisens. Bisher habe ich außerdem noch keine minimalistische Lösung zum Mitnehmen von mehr Fotoausrüstung (Weitwinkel, Lensball) gefunden. Und so verzichte ich eben, was mich meist nicht mal schmerzt.

Ich mag unterwegs auch keine Fototasche oder -rucksack mitnehmen. Normalerweise habe ich einen kleinen, oft faltbaren Tagesrucksack dabei, zuletzt auf Malta z. B. den Tagesrucksack für Städtereisen Faltbar 16L von Matador . Im Tagesrucksack schütze ich die Kamera mit einer möglichst schmalen Tasche und trage sie ansonsten immer an einem Band quer am Körper. In den Rucksack passen dann auch alle anderen Dinge, die ich auf Ausflügen und kleinen Wanderungen so brauche. Und nach Gebrauch ist er schnell wieder im großen Rucksack verschwunden.

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Bis auf den nicht mehr ganz funktionierenden Fuß war ich bereit nach Norden zu ziehen. Den ausführlichen Reisebericht findet ihr später auch hier, wenn Ihr wieder reinschaut.